Styleride: Vom gemeinsamen Glück fröhlicher Individualisten

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Der Styleride preist Leben, Stil und die Liebe zum Velo. In Genf, Basel und Zürich – und dort bin auch ich mitgeradelt.

Der Mann mit den Zebra-Beinen ist Clifford Lilley. Mit Melone, Glitzer-Sakko und hautenger Sport-Short radelt der Stylist vom Dolder Grand Hotel die sanften Serpentinen abwärts bis ins Herz von Zürich. Wird unser Pulk von Ampeln gestoppt, greift er nach seinem Fächer. Im Fahren winkt er den staunenden Menschen am Straßenrand. Und zwischendurch singt er mit hellem Bariton: „What a difference a ride makes.“

Clifford hat recht. A Ride macht den Unterschied, konkret ein Styleride, „eine herrlich sinnlose Veranstaltung“, wie Organisator Jeroen van Rooijen später bei der Siegerehrung sagen wird (Mr Lilley erhält den Ehrentitel „Most special“), im Wissen, dass das natürlich keineswegs so gemeint ist. Tatsächlich hat der Styleride offiziell keine politische Botschaft, sein einziger behaupteter Zweck ist es, Leben, Stil und Radfahren zu feiern.

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Bei der Fahrt durch Zürich wird aber schnell klar, dass die knapp 15 Kilometer lange Velo-Tour, wie die Schweizer sagen, etwas mehr ist – nämlich ein Plädoyer für Toleranz, Individualität und die Leichtigkeit des Seins. Und wer in die Gesichter der Passanten sieht, erkennt, dass diese Botschaft zumindest in den Sekunden des Vorbeiradelns ankommt.

Mittags stoppen wir bei der neuen Oris-Boutique am Rennweg 27. Die Uhrenmarke sponsert den Styleride, das Geschäft ist erst am Abend zuvor offiziell eröffnet worden. Bis kurz davor wurde in den Räumlichkeiten noch gehämmert und geschraubt.

„Zürich ist eine der designbewusstesten Städte der Welt und somit der perfekte Ort für uns, um unsere modernen Uhrendesigns zu präsentieren“, sagt Co-CEO Rolf Studer beim abendlichen Treffen. „Wir haben einen dynamischen Raum geschaffen, in dem man alles erkunden kann, wofür Oris steht: unabhängige Uhrmacherkunst und unabhängiges Denken. Damit bieten wir unseren Kunden die ideale Umgebung, um ihren eigenen Pfad zu definieren.“

Gesagt, getan. Ich nehme Herrn Studers Rat an. Steige auf mein Rad. Fahre los. Einfach so. Langsam geht die Sonne unter. Bald weiß ich nicht mehr, wo ich bin. Ein gutes Gefühl. Passend zum Oris-Hashtag #GoYourOwnWay. Und die beste Vorbereitung für den Styleride am nächsten Tag.

Und da sind wir jetzt wieder. Clifford singt. Lauthals und aus voller Brust. ~J

Noch mehr Bilder von Andrea Camen und Andrea Monica Hug.

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Für Bike-Enthusiasten – die schönsten Details.

 

Diese Geschichte ist erstmals im Juli 2018 erschienen.

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