Acqua Di Giò Profumo: Die Neuinterpretation einer Legende

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Vor 19 Jahren kreierte Alberto Morillas für Giorgio Armani den längst legendären Duft „Acqua Di Giò“. Jetzt hat er ihn neu erfunden

Acqua di Giò - das Original
Acqua di Giò – das Original

Acqua Di Giò war ein Duft, der über die Jahre zu einer Selbstverständlichkeit geworden war; eine zweite Haut, schlicht unverzichtbar. Mein Duft. Ein erfrischend-freundlicher Begleiter, kreiert vom großen Albert Morillas. Die Geschichte, die uns dieser Mann erzählte (und alle Parfumeure lieben es, Geschichten zu ihren Düften zu erzählen, weil es so umso vieles leichter ist, die olfaktorischen Absichten zu illustrieren), ist die Geschichte eines jungen Mannes, der an einem sommerlichen Morgen auf einem Vulkanfelsen steht; allein, natürlich allein; und darauf wartet, dass eine Welle näher rollt, sich bricht am Stein und über ihn hinweg tost. Das ist eine schöne Geschichte, denn wer liebte die Sonne nicht, den Wind und das Meer?

Jetzt, 19 Jahre später, erzählt Morillas die Geschichte dieses Duftes neu. Auf den ersten Blick scheint es dieselbe Geschichte zu sein, wieder handelt sie vom Meer, vom Wind und ihren Mitbringseln.

Doch dann erkennen wir: Der Mann, der auf dem Felsen steht und auf die Welle wartet, ist nicht mehr ganz so jung, sondern deutlich gereift. Offiziell eröffnet „Acqua Di Giò Profumo“ ein ganz neues, ultra-maskulines Kapitel in der Geschichte der Herrendüfte: „Nach dem zitrusfrischen Auftakt mit einer anbrandenden Welle von Gewürzen, Elemi und Bergamotte entfaltet sich die explosive Herznote mit Geranie, Salbei und Rosmarin; der warm pulsierende Nachhall mit einer Gischtwolke aus Patschuli und Weihrauch macht den Duft vollends unwiderstehlich.“

Profumo - die Neuinterpretation
Profumo – die Neuinterpretation

Sollten Weihrauch und Meer für Sie so gar nicht zusammengehen, denken Sie an eine dieser kühlen, kleinen orthodoxen Kirchen, daran, wie Sie in die sommerliche Hitze treten, den Wind spüren und das nahe Meer ahnen – dann haben Sie’s: Das ist Profumo. Meine neue zweite Haut.

Erstmals Kaki – eine Frucht macht Karriere. Die Aufgabe der Kaki-Frucht ist es im Falle von „Acqua Di Giò“ nicht, Sie zu nähren, sondern zum Lächeln zu bringen. Was das Unterhaltsame an dieser Frucht sein soll, erschließt sich zwar nicht, aber wir wollen es halt einmal glauben. So wie wir auch gerne glauben, dass die Kaki erstmals bei einem Herrenduft Verwendung findet und dass die Kopfnote von Calone erzeugt wird. Dieser Duftstoff gibt – Zitat – „die strahlend, luftig leichten, wäss-rigen Noten von Wasser- und Zuckermelone wieder.“ Mit einem Hauch von Anis dazu lässt sich eine perfekte Meeresbrise mehr als erahnen.

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