19 Zentimeter groß, zwei Kilogramm schwer, gefertigt aus schwarzem Aluminium: die Totenschädel-Uhr von L’Epée 1839 – jetzt wurde sie auf der Baselworld vorgestellt
Selten hat uns ein Zeitmesser unsere Vergänglichkeit so drastisch vor Augen geführt, wie die schwarze Tischuhr von L’Epée 1839. Und zwar ganz bewusst. L’Epée 1839 und Designer Kostas Metaxas erinnerten sich dafür des Memento Mori, eines mittelalterlicher Ausdrucks, der uns sinngemäß empfiehlt, stets daran zu denken, dass wir sterblich sind.
Dementsprechend symbolreich ist die Uhr mit dem bezeichnenden Namen Requiem aufgeladen. Man widme sich der offiziellen Beschreibung: Kostas Metaxas hat sich dazu entschieden, das Uhrwerk in die Mitte des Schädels zu setzen. Es steht so für das eingekapselte Gehirn, das Herr seiner Bestimmung ist. Symbole intimer Verbindungen, die das Leben und die Zeit vereinen.
Indes sind die Augen Zeugen der verrinnenden Zeit, und, ganz natürlich, erscheint die Uhrzeit in den Augenhöhlen.
Ablesen kann man die Stunden und Minuten anhand von je einem durchsichtigen Zifferblatt im rechten und im linken Auge. Stellen Sie sich also Ihrer Angst und blicken Sie Requiem in die Augen, um … die Uhrzeit zu erfahren.
Das Uhrwerk besteht aus 160 Einzelteilen, die, bis auf die 24 Rubine, komplett in der Manufaktur entworfen, hergestellt und zusammengefügt wurden. Erhältlich ist das Uhrwerk in zwei Ausführungen: vergoldet oder palladiert.
Die Stunden- und Minutenanzeige findet, dank eines Systems, das die Zeitangaben auf den Zifferblättern durch Tampondruck erscheinen lässt, im Innern der Augen statt. L’Epée 1839 fügt seinem 8-Tage-Uhrwerk eine ganz neue komplizierte Komponente hinzu: der Zifferblattmechanismus zeigt jeweils eine „langsam“ springende Stunde und schleichende Minuten an.
Mit ihrer Gangreserve von acht Tagen muss die Requiem einmal wöchentlich aufgezogen werden, was dem Besitzer einen intimen Moment beschert, denn dies geschieht mithilfe eines eigens dafür im Schädel angebrachten Schlüssels, als stelle er eine Hauptachse beim Menschen dar.
Requiem ist in limitierter Auflage von jeweils 50 Stück in zwei Ausführungen erhältlich: schwarzer Schädel mit goldenem Uhrwerk oder Schädel aus Aluminium mit Palladium-Uhrwerk (silberfarben).
L’Epée wurde 1839 von Auguste L’Epée in der Nähe von Besançon (Frankreich) gegründet und produzierte ursprünglich Musikspielwerke und Uhrenbauteile. Heute ist die Firma in Delémont im Schweizer Jura beheimatet.
Unter der Leitung von Geschäftsführer Arnaud Nicolas hat L’Epée 1839 eine eindrucksvolle Kollektion von Tischuhren entwickelt, darunter eine Reihe hochwertiger Reiseuhren, zeitgenössischer Designuhren („Le Duel“) sowie avantgardistischer und minimalistischer Zeitmesser („La Tour“).